zum Internationalen Frauentag (8. März)

Was hat der Internationale Frauentag mit der Landtagswahl zu tun?

Gleiche Rechte beginnen mit gleicher Repräsentanz, und hier ist noch viel zu tun:

Die halbe Welt besteht aus Frauen, also sollten überall zur Hälfte Frauen sein. „Das Ziel muss Parität sein, Parität überall“, sagte Bundeskanzlerin Merkel beim Festakt zu 100 Jahren Frauenwahlrecht im Herbst 2018. „Leider ist das aber noch nicht so. An den Stellen, an denen entschieden wird, sitzen in der Mehrzahl Männer“, sagen Monika Schroth und Dr. Andre Baumann. Baumann und Schroth sind Landtagskandidat bzw. Ersatzbewerberin der Grünen für den Wahlkreis Schwetzingen/ Hockenheim.

„Nur ein Viertel der Landtagsabgeordneten im Land sind Frauen. Die Fraktion der Grünen ist dabei eine vorbildliche Ausnahme“, sagen die beiden. Auch nach den Landtagswahlen 2016 hing die rote Laterne beim Frauenanteil in Stuttgart: Direkt nach der Wahl waren 108 der 143 Abgeordneten Männer. Durch Wechsel von Abgeordneten ist die Zahl der Frauen im Landtag um 38 gestiegen. Die rote Laterne wurde abgegeben an Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

Juristin Schroth aus Neulußheim erklärt: „Das Grundgesetz sagt ganz klar: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Darum muss auch die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Landtag ankommen.“ Die Grünen setzen sich seit vielen Jahren für eine Wahlrechtsreform ein: für ein Zwei-Stimmen-Wahlrecht. „Dieses Wahlrecht gibt es in vielen Bundesländern. Und das wollen wir auch. Denn dann können die Plätze paritätisch besetzt werden“, sagen Schroth und Baumann. „Die Hälfte der Macht den Frauen“.

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